Die Lore von Fallout zusammengefasst – Handlung, Fraktionen & Spiele

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Fallout ist eine Computer-Rollenspielreihe, die 1997 startete. Die Welt von Fallout zeichnet ein düsteres Alternativszenario der Erde im 22. und 23. Jahrhundert, nachdem im Jahr 2077 ein Atomkrieg weite Teile der Welt zerstört hat. Seit April 2007 sind alle Rechte an Fallout im Besitz von Bethesda Softworks.

Die Handlung von Fallout zusammengefasst

Die Welt von Fallout ist eine düstere Zukunftsvision der Erde, die ein alternatives Szenario der Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg mit mehreren Abweichungen entwirft. In den 1950er Jahren ist die Gesellschaft technologisch fortgeschritten. Kulturell und gesellschaftlich ist sie allerdings auf dem Stand der damaligen Zeit stehen geblieben. Dies wird in den Spielen durch die gelungene Mischung aus moderner Technik, altmodischer Kleidung und der Musik der 50er Jahre deutlich, die in Fallout 3 im Galaxy News Radio gespielt wird.

Der Ressourcenkrieg begann im Jahr 2052 und eskalierte schließlich in einem verheerenden Atomkrieg zwischen den USA und China im Jahr 2077, der die Erdoberfläche zerstörte und als der Große Krieg bekannt wurde. Die Überlebenden suchten Zuflucht in unterirdischen Bunkern, den Vaults, während die Oberfläche durch radioaktiven Niederschlag (Fallout) verseucht wurde.

Im Jahr 2031 wurden die Vaults gegründet und die Bundesregierung erhielt den Auftrag, eine Reihe von Bunkern zu bauen, die als Vaults bekannt wurden, angeblich um die amerikanischen Bürger im Falle eines Atomkrieges zu schützen. Die Investition in die Vault-Technologie zahlte sich schneller als erwartet aus.

War, war never changes.

Amerika schloss seine Grenzen und setzte verstärkt auf Vault-Tech, wobei die meisten Vaults bis August 2063 fertiggestellt wurden. Einige Konstruktionen dauerten noch an, insbesondere Vault 76, das 2076 fertiggestellt wurde und den Ausgangspunkt für Fallout 76 im Jahr 2018 bildet.

Sollte Amerika durch einen Atomkrieg zerstört werden, sollte jemand das Ödland neu besiedeln. Diese Ambition erwies sich jedoch als Lüge. Die Enklave übernahm Vault-Tech heimlich, einer paramilitärischen Gruppe, die mehr an Menschenversuchen als am Überleben der Spezies interessiert war.

Von den 122 öffentlich bekannten Vaults funktionierten nur 17 wie versprochen. Die anderen wurden einer Reihe von Tests unterzogen, die von ärgerlich bis tödlich reichten. Kontroll-Vaults wie Vault 76 funktionierten wie vorgesehen.

Viele scheiterten, aber einige öffneten Jahrzehnte später ihre Luke, um die Oberfläche zu erkunden. Einige Bewohner wurden durch die Strahlung mutiert, und es bildeten sich zahlreiche Clans, Stämme und Gemeinschaften, die ums Überleben kämpften.

Die Gruppierungen & Fraktionen in Fallout

Stählerne Bruderschaft (alle Fallout-Teile)

Die Stählerne Bruderschaft, gegründet nach dem Großen Krieg von Captain Roger Maxson, ist eine militärische Organisation, die sich als „moderner Ritterorden“ der Bewahrung und Kontrolle von Technologie widmet. Sie besteht aus verschiedenen Ablegern, darunter die ursprüngliche Bruderschaft an der Westküste, die Mutanten ablehnt und sich abschottet.

Ihre Mitglieder teilen sich auf drei Orden auf – Wissenschaftler, Krieger und Paladine. Jeder Verband wird von einem Ältesten und den Obersten Paladinen geführt. Grundsätzlich kann nur ein Paladin Ältester werden, eine der wenigen Ausnahmen war Elijah im Mojave-Verband.

Kritik an ihrer Isolation führt zu Diskussionen über eine mögliche Öffnung. Zwei weitere Gruppen existieren in Chicago und Washington, D.C., mit unterschiedlichen Ansichten zur Rekrutierung und Einstellung gegenüber Mutanten.

Enklave (Fallout 2, Fallout New Vegas, Fallout 3, Fallout 76)

Die Enklave ging aus der ehemaligen US-Regierung und mächtigen Industriellen hervor und sieht sich als legitimer Nachfolger der Vereinigten Kanadisch-Amerikanischen Staaten. Sie strebt danach, die Kontrolle über die Vereinigten Staaten und Kanada zurückzugewinnen und ist verantwortlich für die Schaffung der Vaults, die geheime Experimente an Menschen durchführten.

Die Enklave betrachtet Nicht-Mitglieder als Mutanten und setzt brutale Methoden ein, um ihren Einfluss auszudehnen. Sie verfügen über fortschrittlichere Technologie als die Bruderschaft, was sich unter anderem darin zeigt, dass die Enklave auch nach dem Krieg noch neue Modelle der „Powerrüstung“ entwickeln konnte, während die Bruderschaft ausschließlich auf Vorkriegsmodelle Zugriff hat.

Nach dem Verlust ihres Hauptquartiers wurden sie von der Stählernen Bruderschaft und der RNK weitgehend vernichtet. Einige Überlebende versuchten, sich in die RNK zu integrieren, wurden jedoch größtenteils ausgelöscht, sodass die Enklave an der Westküste praktisch nicht mehr existiert. Weitere Außenposten befinden sich an der Ostküste und in Chicago, wo sie oft als Hauptgegner des Spielers auftreten.

Republik Neu-Kalifornien (Fallout 1, Fallout 2, Fallout New Vegas)

Die Republik Neu-Kalifornien (RNK) wurde im Jahr 2189 nach den Ereignissen aus Fallout 1 gegründet und ist die einzige staatsähnliche Organisation in der Fallout-Welt, während die anderen größeren Gruppierungen eher den Charakter militärischer Verbände oder Clans besitzen. Die RNK ging aus einem politischen Bündnis zwischen der von Bewohnern des Vault 15 gegründeten Siedlung Shady Sands und vier weiterer Städte hervor.

Sie basiert auf den demokratischen Idealen der Vereinigten Staaten und macht keine rechtliche Unterscheidung zwischen Menschen und Mutanten. Unter der Regierung von Präsident Aaron Kimball begann sie, ihren Einflussbereich auszudehnen, was jedoch zu imperialistischen Vorwürfen führte. Ein Großteil der technischen Ausrüstung der RNK stammt aus Bergungsgut und alten Vaults, wobei die RNK ständig auf der Suche nach neuer Ausrüstung, Bauplänen und Ersatzteilen ist.

Die Kinder des Atoms (Fallout 3, Fallout 4)

Die Anhänger des Atomkults sind eine religiöse Sekte, die im Ödland weit verbreitet ist und größtenteils friedlich agiert. Sie verehren alles, was mit Radioaktivität zu tun hat, insbesondere die nicht explodierte Atombombe im Zentrum der Siedlung Megaton. Sie betrachten die Spaltung von Atomen als einen göttlichen Akt, der neue Universen erschafft. Einige Mitglieder sind so fanatisch, dass sie sich freiwillig radioaktiver Strahlung aussetzen und teilweise eine Toleranz dagegen entwickelt haben.

Raider (alle Fallout-Teile)

Bei den Raidern handelt es sich um eine Sammelbezeichnung und keine überregional organisierte Gruppierung. Gemeinhin werden unter diesem Begriff alle räuberischen Diebesbanden und Gewaltverbrecher – wie die Vipern, die Unholde, die Großkhane oder die Schakale – des Ödlandes bezeichnet.

Sie stellen eine alltägliche Bedrohung für die Bewohner dar, indem sie friedliche Siedlungen und Reisende überfallen und auch vor Mord und Folter nicht zurückschrecken.

Mr. House (Fallout New Vegas)

Der mysteriöse Robert House alias Mr. House ist zwar keine Fraktion im eigentlichen Sinne, verfügt jedoch über beachtliche finanzielle Mittel und genügend Macht, was ihn vielen anderen Gruppierungen ebenbürtig macht. Er ist der Gründer der Firma RobCo. Industries und war für die Entwicklung von Robotern wie Mr. Handy oder den Sekuritrons verantwortlich.

Er ist der alleinige Herrscher über New Vegas und kontrolliert den Strip und seine Familien. Dem vom Spieler gesteuerten Kurier kann er optional als Verbündeter dienen.

Supermutanten (alle Fallout-Teile)

Die Supermutanten entstanden aus Menschen, die durch das Forced Evolutionary Virus (FEV) in Mutanten verwandelt wurden, um ein neues, überlegenes Volk zu schaffen. Der Meister, ein ehemaliger Mensch namens Richard Grey, plante, alle Menschen zu Supermutanten zu machen, um Konflikte zu verhindern. Sie sind immun gegen Strahlung und Krankheiten, aber oft von geringer Intelligenz.

Dem Vaultbewohner in Fallout 1 gelang es, die Produktionsstätte der Mutanten in der Mariposa-Militärbasis zu zerstören und den Meister zu vernichten. Die Tatsache, dass sämtliche Supermutanten steril sind und demnach keine Nachkommen zeugen können, verdammte sie zum Aussterben. Die Mutantenarmee zerfiel und zerstreute sich in alle Wind. Einige von ihnen wurden von der Stählernen Bruderschaft und der RNK ausgelöscht. Seitdem ziehen die Supermutanten meist in kleineren Gruppen im Ödland umher oder lassen sich an verschiedenen Orten nieder. Oft weit weg von den Menschen, welche sie in der Regel meiden.

Die Supermutanten sind in einigen Titeln Antagonisten des Spielers, besonders in Fallout 1 und Fallout 3. Supermutanten haben aufgrund ihrer Kraft in der Regel eine Vorliebe für schwere und schwerste Waffen wie Plasmakanonen und Miniguns, was sie extrem gefährlich macht. Allerdings stellen sie keine Waffen selbst her und bedienen sich aus dem, was sie finden. Das „Nachtvolk“, eine Unterart der Supermutanten, ist besonders gefährlich und nutzt Stealth Boys zur Tarnung, leidet dadurch unter Schizophrenie. Eine Siedlung von Supermutanten, die nicht von Natur aus menschenfeindlich sind, befindet sich in Jacobstown, westlich von New Vegas.

Anhänger der Apokalypse

Die Anhänger der Apokalypse sind eine humanistische Gruppierung, bestehend aus Ärzten und Wissenschaftlern, die sich der Verbreitung von Wissen im Ödland verschrieben haben. Sie bieten humanitäre Hilfe und haben ihren Ursprung in Dayglow, dem früheren San Diego.

Nach der Vernichtung des Meisters wurden sie zu einer führenden Fraktion in der RNK. Obwohl sie Interesse an Technologie haben, wollen sie diese zum Wohle aller einsetzen und stehen der Stählernen Bruderschaft skeptisch gegenüber. Mit Ausnahme weniger Mitglieder sind sie strikte Pazifisten und lehnen jegliche gewalttätigen Handlungen ab. Das führt zu Spannungen mit einigen Militärführern der RNK.

Caesar’s Legion (Fallout New Vegas)

Die Legion, gegründet im Jahr 2247 von Edward Sallow und Joshua Graham, orientiert sich stark am Vorbild der Kaiserlich Römischen Legion und ist eine totalitäre Gesellschaft. Caesar, wie Sallow sich nun nannte, nutzte sein Wissen über das antike Rom, um über 80 verschiedene Stämme zu erobern und zu integrieren. Unkooperative Stämme wurden vernichtet.

Die Legion ist streng hierarchisch und patriarchalisch organisiert, mit Jungen, die von klein auf zu Legionären ausgebildet werden, während Frauen als Eigentum betrachtet werden. Die Gesellschaft basiert auf Sklaverei und dem Recht des Stärkeren. Sie verabscheut Suchtmittel und bevorzugt den Nahkampf, wobei ihre Taktik im Krieg mit der RNK auf Guerillakriegsführung basiert: Sie schleust Spione und Saboteure in die RNK ein, verübt Terroranschläge, korrumpiert lokale Machthaber, und in kleinen Gruppen überfällt die Legion vorzugsweise Siedlungen und Flüchtlingslager ohne nennenswerten militärischen Schutz, um sich weitere Sklaven zu besorgen.

Das Institut (Fallout 3, Fallout 4)

Das Institut, 2110 entstanden aus den Überresten des Commonwealth Institute of Technology, ist eine legendäre und geheimnisvolle Organisation, die hochentwickelte Technologie besitzt und als Hoffnung der Menschheit sowie als Teufel angesehen wird. Es ist bekannt für die Herstellung von täuschend echten Androiden namens „Synths“. Vor allem im Bereich des zerstörten Boston ist es aktiv und forscht an Möglichkeiten, die Schäden des Großen Krieges rückgängig zu machen und die Menschheit in eine bessere Zukunft zu führen.

Seine berechnenden, teils kalt-logischen Methoden und gezielte Sabotage haben jedoch seinen Ruf an der Oberfläche zerstört. Das Institut ist in Fallout 4 eine der großen Parteien und je nach Entscheidung des Spielers entweder Verbündeter oder Gegenspieler.

Minutemen (Fallout 4)

Die Bürgerwehr-ähnliche Fraktion, inspiriert von der amerikanischen Revolution, formierte sich im Großraum Boston und nennt sich selbst Minutemen. Gekleidet wie Cowboys, betrachten ihre Mitglieder sich als Sheriffs. So wollen sie Siedlungen und Camps vor den Überfällen feindlich gesinnter Banden schützen.

Railroad (Fallout 3, Fallout 4)

Die Railroad ist ein geheimes Untergrundnetzwerk, das sich an der Underground Railroad orientiert, einer historischen Organisation, die in den Südstaaten der USA des 18. und 19. Jahrhunderts Sklaven bei ihrer Flucht unterstützte. Als direkter Gegenspieler des Instituts befreit die Railroad Synths aus dessen Gewalt und hilft ihnen dabei, eine sichere neue Identität aufzubauen.

Die Fallout-Spiele

Die Games der Reihe spielen im 22. und 23. Jahrhundert. Sie zeigen verschiedene politische Organisationen, die um Einfluss kämpfen und mit Mutanten, Verbrecherbanden und anderen Gruppen konkurrieren. Das Leitthema der Reihe ist „Krieg, Krieg bleibt immer gleich“ (War, war never changes), und kombiniert futuristische Technologie mit der Ästhetik der 1950er Jahre. Die Mischung lässt die Welt wirken, als seien die Bomben tatsächlich in den 50ern gefallen und nicht erst 100 Jahre später. So kann man den Stil der Spiele als retro-futuristisch beschreiben.

Ihr spielt einen Charakter, der im Ödland ums Überleben kämpft und sowohl menschliche als auch monströse Feinde bekämpft. Jedes Spiel setzt seine eigene Note auf die Erzählung und integriert skurrile Charaktere und witzige Dialoge. Ihr verbündet euch mit verschiedenen NPCs – unter anderem dem Hund Dogmeat. Im Video rät GameSpot: Wenn ihr Multiplayer sehr mögt, könnte Fallout 76 euer Ding sein, aber wenn ihr lieber Spiele spielt, die gut sind, solltet ihr New Vegas ausprobieren.

Folgende Fallout-Spiele sind bisher erschienen:

  • Fallout (1997) – Metacritic: 89
  • Fallout 2 (1998) – Metacritic: 86
  • Fallout 3 (2008) – Metacritic: 93
  • Fallout: New Vegas (2010) – Metacritic: 84
  • Fallout 4 (2019) – Metacritic: 87

Spin-offs:

  • Fallout Tactics: Brotherhood of Steel (2001) – Metacritic: 82
  • Fallout: Brotherhood of Steel (2004) – Metacritic: 66
  • Fallout Online – wurde eingestellt
  • Fallout Shelter (2015) – free-to-play – Metacritic: 71
  • Fallout 76 (2018) – der erste Online-Multiplayer-Titel der Reihe – Metacritic: 52

Timeline der Spiele:

  • Fallout 76 – 2102
  • Fallout 1 – 2161
  • Fallout 2 – 2241
  • Fallout 3 – 2277
  • Fallout: New Vegas – 2281
  • Fallout 4 – 2287
  • Fallout-Serie – 2296

Der Inhalt der Fallout-Serie

200 Jahre nach der Apokalypse wird eine friedliche Bewohnerin gezwungen, ihren gemütlichen Atombunker zu verlassen. Sie kehrt an die Oberfläche zurück – und ist schockiert über das Ödland, das sie dort erwartet.

Nolan und sein Team überzeugten Howard und Bethesda, eine neue Geschichte im Fallout-Universum zu entwickeln, anstatt eine bereits existierende Geschichte zu interpretieren. Howard betont, dass es wichtig war, den Schöpfern der Serie ihren eigenen Spielplatz zu geben, um eine einzigartige Fallout-Geschichte zu erzählen.

Ein humorvoller Touch, der die Videospiele so ansprechend machte, ist das allgegenwärtige Logo von Lucys Volk, den Vault-Bewohnern. Es zeigt einen Cartoon mit einem breiten Lächeln und einem Daumen nach oben. Diese „Vault-Boy“-Ikonographie wurde als ironischer Kontrast zum harten Leben an der Oberfläche entworfen. Laut Todd Howard, dem Spieleentwickler von Bethesda Game Studios, war es wichtig, diesen sarkastischen Humor in der Serie beizubehalten, um die Welt zum Leben zu erwecken.

Trotz der dunklen Aspekte der Welt von Fallout betont Nolan, dass die Spiele Spaß gemacht haben. Somit war es wichtig, dass die Serie ebenfalls angenehm zu erleben ist.


Quellen: GameSpot, Wikipedia, Bethesda, Vanity Fair, Fallout Wiki

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