Nicci ist ein riesiger Simulatorspiele-Fan und hat sich auch den Laundry Store Simulator angeschaut. Und plötzlich hat sie ihr gesamtes freies Wochenende zwischen Wäschebergen und T-Shirt-Druckmaschinen verbracht.
Im Laundry Store Simulator eröffnet und schmeißt ihr eure eigene Wäscherei. Das bedeutet jedoch nicht, dass ihr nur Wäsche waschen müsst. Mit der Zeit kommen weitere Maschinen hinzu, sodass ihr sogar T-Shirts bedrucken und Softgetränke anbieten könnt. Im Grunde handelt es sich um ein entspanntes Spiel mit kleinem Grind – je nachdem, wie viel ihr in kurzer Zeit freischalten wollt – aber es gibt auch Events, die das Ganze noch auflockern.
Die Entwickler liefern regelmäßig Hotfixes und Updates mit weiterem Content:
Waschen, trocknen, drucken, verkaufen
Zum Start habt ihr natürlich nur ein kleines Budget, mit dem ihr euch ein paar Maschinen und Deko kaufen könnt. Das Spiel leitet euch mit einem Tutorial an, sodass ihr immer wisst, was in etwa als Nächstes ansteht. Zusätzlich dazu habt ihr verschiedene Aufgaben im Spiel, die euch einerseits Progress einbringen und andererseits Kohle.
Euer Ziel ist es, eure Wäscherei weiter auszubauen, Geld zu verdienen, Personal einzustellen und die Kundschaft in eurer Umgebung zu versorgen. Dafür gibt es verschiedene Spielmechaniken:
- Ihr nutzt Waschmaschinen und Trockner, die ihr befüllt. Später übernimmt das euer Personal für euch.
- In anderen Räumen baut ihr Münzwaschautomaten auf, die die Kundschaft selbstständig nutzt.
- Im Verlauf schaltet ihr einen Wäschelieferdienst frei, der die Kundinnen und Kunden zu Hause beliefert.
- Zusätzlich erhaltet ihr einen Drucker, um custom Shirts für eure Kundschaft herzustellen.
- Dazu gibt es die Möglichkeit, Schuhe zu reinigen.
- In eurer Wäscherei ist ein Minimarkt integriert, in dem ihr Putzmittel und anderes verkauft.
- An euren Getränkeautomaten, die ihr freischaltet, versorgt ihr die Kundschaft mit gekühlten Getränkedosen.
Obendrauf habt ihr die Möglichkeit, alle Elemente in eurer Wäscherei – auch euch und euer Personal – zu leveln, um zum Beispiel mehr Geld zu verdienen, schneller zu arbeiten oder bessere Geräte zu benutzen.
Neben dem normalen „Arbeitsalltag“ in eurer Wäscherei gibt es Mini-Events, die zwischendurch ausgelöst werden. Dazu gehören unter anderem ein Grafitti-Sprayer, der eure Scheibe beschmutzt, ein Raucher, der eure Toilette vollqualmt, Kundschaft, die in den Maschinen feststeckt und Bomben, die in den Maschinen platziert werden.
Außerhalb eurer Wäscherei gibt es NPCs, die euch kleinere Quests auftragen. Und ich kann euch nur raten, dass ihr vor allem zeitnah die Quest von dem DJ angeht, da er euch, ohne groß zu spoilern, mit einem coolen Item belohnt.




Tipps, die euch das Leben in der Wäscherei leichter machen
Abgesehen davon habe ich noch ein paar Tipps für euren Durchgang im Laundry Store Simulator:
- Nutzt euer Inventar. Das mag jetzt banal klingen, aber ihr könnt es wirklich gut nutzen, um Kisten auszuräumen oder Sachen für später zu hinterlegen, denn: Hebt ihr einen Karton auf, um Reinigungsmittel in die Regale zu packen, seid ihr nicht daran gebunden, bis ihr den Karton wieder ablegt. Wechselt mit dem Mausrad zu einem anderen Inventarplatz, könnt ihr einen anderen Karton aufnehmen. Das erleichtert den Ablauf enorm und man rennt nicht mit jedem einzelnen Karton zum Container. Obendrauf habt ihr eine Art Rucksack (am PC über „B“), in den ihr Items schieben könnt. Praktisch vor allem, wenn Kundinnen und Kunden ihren Kram in Maschinen liegen lassen und ihr den später erst verkaufen wollt.
- Verkauft alte Sachen. Das könnt ihr gegenüber im Gebrauchtwarenladen machen. Pro Kleidungsstück, das in der Maschine vergessen wurde, erhaltet ihr zwar nur einen Dollar, aber auch Kleinvieh macht Mist.
- Sobald eure Wäscherei schließt, könnt ihr speichern. Das geht allerdings nicht bei laufendem Betrieb. Ich hatte ein paar Bugs und musste neu starten, demnach ist es immer gut, den Fortschritt zu speichern. Soweit ich weiß, speichert das Spiel beim Beenden auch automatisch.
- Stellt Personal ein. Das kostet euch nur beim Einstellen ein paar hundert Dollar, aber der Lohn ist sehr gering. Dafür nehmen euch die Leute wirklich viel Arbeit ab und ihr könnt euch auf eure Lieblingsaufgaben konzentrieren. Beachtet, dass der Verkäufer nicht die Kasse bedient, das müsst ihr leider zusätzlich freischalten.
- Werft leere Kartons in den Container. Wenn ihr das Spiel beendet und irgendwann wieder startet, befinden sich alle leeren Kartons, die ihr zum Beispiel neben den Container geworfen habt, auf dem Platz für neue Lieferungen. Das heißt, im schlimmsten Fall müsst ihr etliche Kartons anvisieren und sortieren.
- Achtet auf die Meldungen im Spiel. Auf der linken Seite eures Bildschirms werden euch Meldungen angezeigt, zum Beispiel, wenn Maschinen kaputt sind, Kundschaft auf einen T-Shirt-Druck wartet oder ein frecher Kunde euren PC benutzt. Events werden außerdem in der Bildschirmmitte eingeblendet, sodass ihr euch die Bösewichte schnappen könnt, bevor sie eure Scheiben beschmieren oder euer Klo verschmutzen. Rüstet dafür einfach euren Schraubenschlüssel aus und haut ihnen eins über die Rübe.
- Passt täglich eure Verkaufspreise an. Ihr könnt die Preise für Artikel im Minimarkt und im Getränkeautomaten selbst bestimmen. Zwar wird euch die Meldung „Marktpreis hat sich geändert“ eingeblendet, allerdings nicht, welche Artikel das betrifft. Ich habe mir angewöhnt, jeden Morgen vor dem Öffnen des Ladens einmal alle Preise zu checken.
Gestört hat mich hier recht wenig. Ich hatte zwischendurch kleine Bugs, die mit einem Neustart behoben waren – zum Beispiel, dass mein Besen den Fleck nicht beseitigt hat. Die Musik kann auf Dauer nerven, aber man kann sie auch leise oder ausstellen. Besonders cool fand ich es, dass die Kundschaft auch nach der Schließung ihre Wäsche abholen konnte. Die Dekorationsmöglichkeiten gefallen mir gut, vor allem auch, dass man auch die Wände und Böden ändern kann. Hier hätte ich mir allerdings noch mehr Auswahl gewünscht.
Anfangs erhaltet ihr übrigens, wie auch in manchen anderen Simulatorspielen, einen Kredit. Jedoch ist das nie wieder Thema, egal, ob ihr ihn daraufhin abbezahlt oder auch nicht. Ob diesbezüglich irgendwann etwas passiert, kann ich euch nicht sagen. Ich habe bisher 22 Stunden in dem Spiel verbracht.



Für wen ist Laundry Store Simulator geeignet? Der Laundry Store Simulator ist meiner Meinung nach ein Simulationsspiel für alle, die Bock drauf haben, sich ihr eigenes Geschäft aufzubauen – gerne einfach in dem eigenen Tempo. Entweder ihr lasst euch Zeit und baut alles nach und nach aus, oder ihr grindet richtig rein und macht das große Geld. Falls euch eine Story wichtig ist und/oder ihr ungeduldig werdet, wenn kleine Bugs auftreten, ist das Spiel eher nichts für euch. Zum Testen gibt es auf Steam eine Demo, aber auch für den Kaufpreis von 9,75 € kann man hier nicht viel falsch machen.
Pro
- es wird nie langweilig, es gibt immer Ziele und Aufgaben
- viel Abwechslung durch verschiedene Maschinen, Items, mehrere Skill-Trees
- Ablauf relativ intuitiv
- Tutorial leitet durch das Spiel
- Personal ist für fast alles einsetzbar
- schöne Deko
- praktisches Inventar
Contra
- teilweise kleine Bugs
- wenig Auswahl bei Wand- und Bodengestaltung
- komische Übersetzung einzelner Wörter (Pinsel statt Besen)
- durchgehend die gleiche Musik
Transparenz: Wir haben ein kostenloses Rezensionsexemplar dieses Produkts von https://game.press erhalten.
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