In „Death TV“ gibt es in einer fiktiven Zukunft eine TV-Show, die Zuschauer damit unterhält, dass sie geplante Tode live überträgt. Und es ist genauso schräg, wie es klingt.
Wir schreiben das Jahr 2024, und es gibt zahlreiche Shows, die für Unterhaltung sorgen sollen und dabei teils moralisch fragwürdige Wege gehen. In „Death TV“ wird das Ganze in einer fiktiven Zukunft auf die Spitze getrieben: Hier kennt das Unterhaltungsfernsehen offenbar gar keine Grenzen mehr. Die beliebteste Show weltweit hat das Konzept, Menschen live im TV sterben zu lassen. Falls ihr jetzt denkt: „Wow, das klingt echt schräg“ – Ja. Ist es.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Mentalistin Frankie Percivaldie sich große Sorgen um ihren Bruder macht, der einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat. Um ihm zu helfen, wendet sie sich an das Team der TV-Show. Der Deal: Wenn sie zustimmt, vor laufender Kamera für „Death Warrant“ umgebracht zu werden, bekommt ihre Familie einen dicken Batzen Geld. Und den kann ihr Bruder gut gebrauchen, glaubt Frankie.
Wann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Show sterben werden, erfahren sie nicht. Es kann also sein, dass Frankies Tag schon bald kommt – oder auch noch auf sich warten lässt. Als Leserin erhält man aufgrund der verschiedenen Erzählstränge spannende Einblicke in die Planung der Show, aber auch, wie Frankies Leben fortan so weiterläuft. Frankie wird nicht nur bald sterben, sie erhält auch noch ein richtig gutes Job-Angebot. Und besonders tricky: Sie weiß gar nicht mehr, dass sie sich als Teilnehmerin für „Death Warrant“ gemeldet hat.
Man spürt den Wettlauf gegen die Zeit quasi durchgehend beim Lesen – bis die Auflösung langsam ins Rollen kommt. Die Spannung und Dramatik werden durch Frankies Unwissenheit zusätzlich bestärkt, und zwischendurch hätte ich ihr gerne eine geheime Nachricht zugesteckt, um sie vor ihrem nahenden Tod zu warnen.
Zu der Auflösung verrate ich natürlich nichts, aber: Mir hat sie gut gefallen. Ich musste tatsächlich lachen, weil das Ganze einfach so skurril, aber auch cool ist.
Insgesamt hat mich „Death TV“mit seiner besonderen Thematik wirklich gut unterhalten. Ich fand es gelungen, dass auch die moralischen Fragen nicht zu kurz kommen und wichtige Aspekte angesprochen werden, die mit dem speziellen „Konzept“ dieser Show zusammenhängen. Besonders mochte ich die Einblicke in die Zaubershows und Frankies Arbeit als Mentalistin. Das Ende allerdings wirkte auf mich etwas gehetzt.
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Autor: Bryan Johnston, Übersetzerin: Sabine Schilasky
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Frankie Percival ist verzweifelt! Um ihren Bruder vor dem finanziellen Ruin zu bewahren, erklärt sich die alleinstehende Bühnenkünstlerin und Mentalistin bereit, sich in der beliebtesten Fernsehshow der Welt umbringen zu lassen. Kaum dass sie ihr Todesurteil unterschrieben hat, werden ihr durch Hypnose die Erinnerungen genommen, sodass sie keine Ahnung hat, bald zur weltweiten Unterhaltung und auf spektakuläre Weise getötet zu werden.
Nichts ahnend, dass jeder es auf ihr Leben abgesehen haben könnte, erhält Frankie plötzlich ein Angebot, das ihren beruflichen Durchbruch bedeuten könnte. Die Lösung ihrer Probleme scheint zum Greifen nah, wenn nicht ihr Tod schon fest im Programm stehen würde …
Quelle: Droemer Knaur
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