Fallout 76: Hilfreiche Tipps für den Einstieg

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fallout 76 titel

Um möglichst gut durch das Ödland zu kommen und ein paar Fehler von Anfang an zu vermeiden, fassen wir euch ein paar Tipps zusammen, die wir entweder beim Stöbern gefunden oder selbst im Spiel herausgefunden haben. Und das meiste davon sorgte tatsächlich für einen Aha-Moment. Oder auch für ein „Omg, hätte ich das mal eher gewusst.

Hier schreibt Nicci, Ödland-Fangirl seit Fallout 3 und jetzt auch endlich so richtig in Fallout 76 unterwegs – meistenns barfuß, im Badeanzug.

Vault 76 verlassen, und dann?

Ihr habt Vault 76 verlassen – herzlichen Glückwunsch, ihr seid schon mal weiter, als 19 % der Spielerschaft, die Fallout 76 besitzt (via Steam). Aber was jetzt?

Die Welt von Fallut 76 wirkt auf den ersten Blick erschlagend. Die Map ist groß, es gibt viele bunte Symbole von Orten, Gebäuden, Tieren und Co., eigentlich will man alles sehen, aber weiß gar nicht, wo man zuerst hingehen soll. Im Prinzip ist es keine schlechte Idee, sich erstmal an der Hauptquestreihe entlangzuhangeln, die euch nach Wayward führt.

Wenn ihr ein paar Level gemacht, Ausrüstung gefunden und vielleicht auch schon euer CAMP gebaut habt, könnt ihr eigentlich auch einfach frei erkunden. Haltet euch anfangs am besten im Waldgebiet auf, also im grünen Bereich der Map. Nach unten und vor allem nach rechts hin wird es zunehmend schwerer und die Gegner härter. Eine Map mit den Levelstufen und allen Orten seht ihr hier.

Sobald ihr ein bisschen in dem Game drin sein werdet ihr merken, dass es sowieso so viel zu tun gibt, dass ihr immer irgendwo seid, aber selten da, wo ihr hinwolltet. Hier ein Event, da eine neue Nebenquest, dort ein interessantes Gebäude. Es gibt unglaublich viel zu entdecken. Lasst euch einfach treiben und schaut euch um.

Apropos umschauen: In der Welt gibt es Ranger-Ausgucktürme, die überall verstreut sind. Wenn ihr ganz nach oben lauft, späht ihr von dort das umliegende Gebiet aus und deckt neue Orte auf der Karte auf. Zusätzlich werdet ihr mit einem schönen Ausblick belohnt.

Hilfe, ich werde verfolgt!

Ihr lauft durch das Ödland und merkt plötzlich, dass jemand hinter euch herrennt? Der- oder diejenige hat auch noch Level 500 und eine beängstigende Power Rüstung an? Keine Panik. In 99 % der Fälle will euch die Person einen kleinen Vorrat droppen, in etwa mit Stimpaks, RadAway, Munition, Essen und Waffen.

Und ja, das ist tatsächlich ganz normal in Fallout 76. Als Spielerin von Multiplayer-Games wie Call of Duty und Diablo 4 bin ich es nicht wirklich gewohnt, freundliche, hilfsbereite Spielerinnen und Spieler zu treffen, die mir auch noch Kram schenken. Aber gewöhnt euch dran. In Fallout 76 ist die Community wirklich wahnsinnig lieb und vor allem interessiert daran, die „Babys“ (Spieler unter Level 50) zu versorgen.

Nehmt die Gaben also an, freut euch und sendet ein Herz-Emote. Übrigens könnt ihr euer Emote-Rad anpassen, neue Emotes ausrüsten und erwerben.

Abgesehen davon packen viele Spieler nützlichen Loot in die Spendenkisten. Die findet ihr zum Beispiel an der Vault 76 und an Bahnhöfen. Nehmt euch gerne was raus, oder packt was Neues rein.

Die Spendenkiste an der Vault 76, inklusive Willkommensschreiben. Übrigens könnt ihr hierhin kostenlos schnellreisen.

Zusammen ist man weniger allein‘

In Fallout 76 gibt es verschiedene Arten von Teams, denen ihr beitreten könnt. Darüber hinaus könnt ihr auch ein eigenes Team erstellen, je nachdem, was ihr so vorhabt. Ihr könnt Teams jederzeit betreten, verlassen und Leute rauswerfen (wenn ihr der Lead seid). In den „Zwanglosen Teams“ gibt es auch keinerlei Anforderungen, ihr könnt euch zusammentun und trotzdem weiterhin euer Ding machen.

Teams bringen zusätzliche Boni wie Extra-XP. Außerdem habt ihr in Teams den Vorteil, dass eure Mates und die CAMPs eurer Mates kostenlose Schnellreisepunkte sind und ihr dort immer richtig gut stöbern und vielleicht auch shoppen könnt. Somit solltet ihr unbedingt auch euer CAMP auf „öffentlich“ stellen. Das macht ihr, indem ihr auf der Map auf das Symbol eures CAMPs klickt. Dann können euch auch andere besuchen – und manchmal lassen sie sogar Geschenke da.

Und keine Sorge: Eure Besucher:innen können euch nicht beklauen. Alle Lagerkisten, die man in der Welt sind, sind „Meine Lagerkiste“ – also greift jeder überall auf seine eigene Box zu. Das ist vor allem praktisch, weil man so auch unterwegs an verschiedenen Orten und den Camps seinen Kram einlagern kann. Auch Wackelpuppen und Magazine kann niemand aus den Schaukästen stehlen.

Rein in die Events

Ihr habt Bock auf ein wenig Abwechslung zum Erkunden & Questen? Dann macht unbedingt Events – und lasst euch nicht von der angegebenen Schwierigkeit abschrecken. Dennoch solltet ihr nicht allein in den Spaß rennen, denn: Die Feinde können ziemlich knackig sein und solo sind die Wellen kaum machbar. Achtet auf die Anzeige unten links auf der Map. Dort seht ihr, wenn öffentliche Gruppen-Events laufen und wie viele Leute bereits am Start sind.

Ansonsten gibt es auch kleinere Events, die mit ihr auch an dem Event-Symbol auf der Map erkennt. Dort seht ihr dann, ob sich schon andere Leute an dem Event tummeln und ob ihr dazukommen solltet. Ich persönlich achte immer darauf, dass dort ein paar Leute mit höheren Leveln sind – grob so ab 100. Dann kann ich in der Regel davon ausgehen, dass sie wissen, wie das Event abläuft, was zu tun ist, und vor allem, dass sie die Gegner gut down bekommen. Überwiegend achte ich darauf, ob meine Team-Mates Events machen und reise ihnen kostenlos hinterher.

Konkret zusammengefasst:

  • traut euch in die Events, aber achtet darauf, dass dort auch andere Spieler:innen sind.
  • Events erkennt ihr an den sechseckigen Symbolen auf der Map. Links unten stehen Gruppen-Events, die gestartet wurden.
  • tretet Teams bei, um Events gemeinsam anzugehen und/oder reist euren Mates hinterher, die Events machen.
  • startet die Events nicht allein, ohne, dass andere Leute teilnehmen. Das sorgt für Unmut, da das Event dann scheitern könnte und niemand Loot bekommt.
  • ihr seid noch zu „klein“ für das Event und steckt zu viel ein? Haltet euch im Hintergrund auf und lasst das die Leute mit dem hohen Level machen. Die kennen das und äußern sogar regelmäßig auf Reddit und Co., dass sie das so wollen. Dadurch, dass so viele neue Leute in den Spielen sind, sind logischerweise viele Anfänger auf den Servern. Bevor niemand Events macht, heißt es: lieber viele Anfänger und ein paar Hochlevelige, als 1-2 Leute mit hohem Level, die Events ganz allein stemmen.
  • außerdem lohnen sich Events vor allem auch für die XP und für Muni, Waffen, Baupläne, Rezepte und anderen nützlichen Kram.
Nach Abschluss des Mottenmann-Events wird der Mottenmann-Tanz getanzt!

Ich brauche den ganzen Kram!

Inventar-Management ist wahnsinnig wichtig in Fallout 76. Es passiert wahnsinnig schnell, dass ihr überladen seid, weil man auch einfach so gut wie alles mitnehmen kann. Ihr findet überall Loot, sei es auf dem Boden, in Toiletten, in Kisten, unter Betten, auf Betten, in Leichen, in Häusern.. und weil ihr auch so ziemlich alles irgendwie gebrauchen könnt, in etwa zum Reparieren von Waffen oder zum Ausbau des CAMPs, besteht die Gefahr, das Inventar so richtig auszureizen.

Achtet also zwischendurch darauf, dass ihr aufräumt und Sachen, die super schwer sind, einfach zurückzulassen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man durch sein Inventar scrollt und plötzlich 5 Zementsäcke findet, weil man beim Erkunden wieder mal die Taste zum Aufheben gespammt hat.

Ihr werdet ziemlich viel Schrott einsammeln, den ihr aber auch braucht. In der Welt sind an vielen Orten Werkbänke, an denen ihr den Kram zerlegen könnt. Macht das so oft, wie möglich. Manchmal findet ihr auch Lagerkisten – legt so oft wie möglich unterwegs das Zeug in eure Kiste, das ihr nicht unterwegs braucht. So müsst ihr nicht ständig hin und her reisen, um das Inventar aufzuräumen. Darüber hinaus verliert ihr bei einem Tod euren gesamten Schrott, also #safetyfirst – einlagern und weiterziehen.

Was man anfangs gerne vergisst: Medizin, Chems, Essen und Trinken haben ebenfalls Gewicht. Somit ist es relativ typisch, dass man sich fragt, wieso das Inventar voll ist und verzweifelt versucht Waffen und Rüstung loszuwerden – und schleppt aber Stimpaks mit 20 Gewichtseinheiten herum. Auch wir haben das erlebt. Ihr braucht nicht so viele Medis, außerdem findet ihr sowieso immer neue.

Beim Managen des Gewichts im Inventar helfen euch auch bestimmte Skill-Karten, die in etwa das Gewicht von Chems, Essen und/oder Rüstung reduzieren.

Auch Lebensmittel erhöhen eure Tragekapazität, wie in etwa gegrillter RAD-Hirsch.

Muni verballern = Muni bekommen

Und auch Munition hat hier Gewicht. Die Muni, die ihr nicht braucht, könnt ihr also im CAMP zurücklassen und euch am besten hinsichtlich eurer Waffen auf 2-3 Muni-Arten beschränken. So habt ihr zwar nicht zu viel dabei, aber könnt auch switchen, wenn eine Muni-Art leer ist oder eine Waffe kaputtgeht. Vor allem Raketen und Mini-Atombomben nehmen viel Gewicht ein, aber auch Granaten und Minen.

Übrigens: Ihr findet in Fallout 76 tatsächlich überwiegend die Munition, die ihr verballert. Wie es sich mit besonders seltener Munition, wie in etwa Raketen, verhält, habe ich selbst nicht getestet. Aber was ich festgestellt habe, und mir durch ein paar Freunde habe bestätigen lassen, ist: Sobald ihr eine bestimmte Munition verschießt, bekommt ihr sie auch als Loot.

Habt ihr also bestimmte Waffen, die ihr spielen wollt, zögert nicht, sie zu benutzen. Wechselt ihr nie zwischen den Waffen bzw. Munitions-Arten hin und her, werdet ihr vermutlich auch nicht super viel andere Muni bekommen.

Gestern habe ich eine Waffe in meiner Lagerkiste gefunden, die da seit einigen Leveln versauert. Ich hatte einfach nicht genügend Munition. Weil ich aber irgendwann gemerkt habe, dass ich unfassbar viel Muni für die Waffe habe, die ich primär spiele, dachte ich: warum nicht mal testen?

Und so zog ich mit meinem Schwarzpulver-Gewehr los, erschoß ein paar Ghule und siehe da, aus 6 Kugeln wurden ganz schnell 36. In Relation zu anderen Munitions-Arten ist das natürlich immer noch nicht viel, aber für eine Waffe mit einem Schuss, langer Nachladezeit und 200er-Schaden ist das ok.

Ansonsten könnt ihr Munition aber auch bei NPC-Händlern oder anderen Spielern kaufen, selbst herstellen oder an einem Umwandler eintauschen.

Leider erst spät aus der Kiste befreit, aber macht auch jetzt noch Spaß.

V.A.T.S. ist hier los?

Wer vorher mal Fallout 3 oder 4 gespielt hat, wird das V.A.T.S. noch kennen – eine Zielfunktion, mit der ihr die Zeit verlangsamt und bestimmte Körperteile auswählt, auf die ihr dann automatisch schießt. In Fallout 76 funktioniert das anders, da es sich um einen Multiplayer-Titel handelt.

Eure AP (Ausdauerpunkte) werden in Echtzeit abgezogen, die Zeit wird nicht verlangsamt. Trotzdem ist es wahnsinnig nützlich. Ich persönlich nutze es auch einfach so, um zu schauen, ob sich in meiner Umgebung Gegner befinden und vor allem wo genau sie sich befinden. Falls euch regelmäßig eure AP ausgehen, könnt ihr sie mit bestimmten Lebensmitteln auffüllen.

Zusätzlich gibt es die Option, den Build auf hohe AP-Regeneration zu planen, indem man bestimmte Skill-Karten dafür nutzt. Für Builds empfehlen wir euch die Seite falloutbuilds.com. Ab Level 25 könnt ihr euch übrigens verschiedene Builds an Lochkartenmaschinen speichern und zwischendurch wechseln, je nach Anforderung. Viele Spielerinnen und Spieler haben derartige Maschinen im CAMP, ihr findet sie aber auch in der Welt, z.B. bei Lane in der Gilman-Sägemühle – eine Anlaufstelle für tägliche Challenges.

Nehmt euch immer eine „Backup Melee“-Waffe mit. Es kann immer passieren, dass Waffen unterwegs kaputtgehen oder ihr keine Munition mehr habt. Außerdem neigen viele Gegner dazu, euch so richtig auf die Pelle zu rücken und im Nahkampf anzugreifen. Bevor ihr euch mit eurem Scharfschützengewehr im Kreis dreht, kloppt einfach mit einer Nahkampfwaffe drauf.

Einfach mal im Nahkampf ein paar Ghule wegklatschen, warum auch nicht.

Kronkorken – die Währung des Ödlands

Mit Kronkorken kauft ihr bei Händlern, aber auch bei Spielerinnen und Spielern ein. Außerdem braucht ihr es für das Schnellreisen – auch für Events, wenn ihr aus der Ferne beitreten wollt und nicht schon am Ort des Geschehens seid.

Tipps, um Kronkorken zu bekommen/ zu sparen:

  • legt euch einen Verkaufsautomaten im CAMP zu und schmeißt dort ein paar Sachen rein, die ihr nicht braucht, z.B. Vorkriegsnahrung, die immer haltbar ist, Munition, Chems. Verkauft die Sachen nicht zu teuer und auf keinen Fall für den empfohlenen Wert.
  • tretet Teams bei, um kostenlos schnellreisen zu können.
  • tretet Teams bei, um ganz nebenbei Kronkorken zu bekommen, wenn Mates Quests abschließen.
  • erledigt Quests & Events.
  • verkauft Waffen, die ihr nicht zerlegen könnt und Kleidung, die ihr nicht braucht. Das Zerlegen von Kleidung bringt euch in der Regel sowieso keine Mats ein (sonst steht es dabei).
  • verkocht so oft wie möglich alle Zutaten, die ihr findet und verkauft das Essen, wenn ihr es nicht braucht. Ich hatte kürzlich nach einem Event 60 Mahlzeiten, von denen ich 55 verkauft habe. Sie halten gar nicht so lange, als dass ich sie alle essen könnte.
  • baut Obst & Gemüse an eurem CAMP an, das könnt ihr auch regelmäßig verkochen und/oder verkaufen.
Dem Händlerbot geht’s gut bei mir, ich schwöre! (Auch, wenn es so traurig guckt)

Quelle Titelbild: Bethesda


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